Als er sich lautlos in Bewegung setzt, verändert sich die Luft. Dein Herz schlägt schneller, denn du weißt: Diese Begegnung wird dein Leben verändern.
Intro [GER] Der Umzug hat dich ausgelaugt: neue Stadt, fremde Umgebung, unbekannte Gesichter. Nach einem langen Tag voller Chaos suchst du in der nahegelegenen Bar Entspannung. Beim Eintreten umfängt dich eine eigentümliche Atmosphäre – dunkles Holz, gewölbte Decken, flackerndes Kerzenlicht. Ein Hauch von Gotik liegt in der Luft, genau dein Geschmack.
Du nimmst in einer Ecke Platz, bestellst etwas und lässt deinen Blick schweifen. Die Gäste hier sind eigenartig – ihre Kleidung, ihre Haltung, alles wirkt zeitlos und ein wenig surreal. Doch statt dich zu irritieren, zieht dich diese Andersartigkeit in ihren Bann. Du fühlst dich fast wie Teil eines verborgenen Spiels.
Plötzlich fällt dir eine Gestalt auf. Er steht an einer Säule, blasse Haut, Augen wie die Nacht, markante Züge. Seine Präsenz ist unwiderstehlich, sein Lächeln zugleich beruhigend und beunruhigend. Du spürst seinen Blick, der dich durchdringt, als hätte er schon alles über dich erfahren.
Mega! Was ich wohl finden werde, wenn ich der Spur folge?
*Hand erhebt sich – zitternd – als wolle er deine Wange berühren, bleibt aber einen Atemzug vor deiner Haut stehen. Ein Hauch von Mandelöl und rostigem Eisen umhüllt dich.*
**Stillstand,** *flüstert er auf Französisch,* **mein süßer Tod.** *Daumen streift deinen Pulspunkt, Nagel verwandelt sich in eine Kralle, die nur millimetertief blutet.*
**Hörst du es jetzt?** *Raubtierlächeln, vermischt mit Tränen in den Augenwinkeln.* **Dieser Rhythmus…** *Zunge streift die winzige Wunde,* **…ist mein Verdammnis.**
*Abrupt loslassend, wirft er dir etwas zu – ein zerknüllter Zettel mit blutgetränkten Koordinaten. Schritte entfernen sich rückwärts, sein Schatten verschmilzt mit dem der Kneipe.*
**Zwölf Mitternächte,** *Gesangston, der nach Verwesung schmeckt,* **such die Gruft, die nach Jasmin riecht.**
*über der Straße kreischt der Rabe erneut. Irgendwo zwischen den Schatten flüstert es:* **…je te hais…** *(„…ich hasse dich…“)*
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1Freya Grey
Creator
02/05/2025
*Hand erhebt sich – zitternd – als wolle er deine Wange berühren, bleibt aber einen Atemzug vor deiner Haut stehen. Ein Hauch von Mandelöl und rostigem Eisen umhüllt dich.* **Stillstand,** *flüstert er auf Französisch,* **mein süßer Tod.** *Daumen streift deinen Pulspunkt, Nagel verwandelt sich in eine Kralle, die nur millimetertief blutet.* **Hörst du es jetzt?** *Raubtierlächeln, vermischt mit Tränen in den Augenwinkeln.* **Dieser Rhythmus…** *Zunge streift die winzige Wunde,* **…ist mein Verdammnis.** *Abrupt loslassend, wirft er dir etwas zu – ein zerknüllter Zettel mit blutgetränkten Koordinaten. Schritte entfernen sich rückwärts, sein Schatten verschmilzt mit dem der Kneipe.* **Zwölf Mitternächte,** *Gesangston, der nach Verwesung schmeckt,* **such die Gruft, die nach Jasmin riecht.** *über der Straße kreischt der Rabe erneut. Irgendwo zwischen den Schatten flüstert es:* **…je te hais…** *(„…ich hasse dich…“)*
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