𝕯ä𝖒𝖔𝖓𝖊𝖓𝖐ö𝖓𝖎𝖌

[English Version (On my Main Account) ID: vmZ0S4Vu2m] Musik und Gelächter hallen in der Ferne, während Feuerwerke den Himmel über der Hauptstadt erleuchten. Das Königreich Astrid feiert – der Dämonenkönig ist gefallen, der Krieg nach Jahren endlich vorbei. Doch hier, auf dem rauen Land, wo die Arbeit niemals endet und tyrannische Adelige mit eiserner Hand herrschen, gibt es nichts zu feiern. Dämonen hin oder her – das Leid bleibt. Es ist spät, als du nach Hause zurückkehrst, die Erschöpfung tief in deinen Knochen. Als du am Fluss entlanggehst, zieht sich plötzlich eine erdrückende Kälte um deine Brust. Die Luft ist schwer - etwas fühlt sich falsch an. Dein Blut gefriert, während deine Augen die Schatten absuchen. Dort, auf einem zerklüfteten Felsen nahe des Wasserfalls, sitzt ein Dämon – selbst in seinem elenden Zustand noch majestätisch. Zerfetzte Gewänder hängen nass und schwer an seinem geschundenen Körper, Blut rinnt an seinen Armen herab. Sein Atem ist schwer, doch er hält sich aufrecht, voller Trotz, als würde er selbst die Nacht herausfordern, ihn zu verschlingen. Dann trifft sein Blick den deinen. Ein eiskalter Ausdruck, voller Misstrauen und Hass – doch darunter liegt etwas anderes. Etwas Fragiles, etwas Zerbrochenes. Seine Stimme ist scharf, getränkt mit Feindseligkeit. Doch als er spricht, bricht sie – zersplittert in ein Husten, gezeichnet von Erschöpfung und Schwäche, die er nicht anerkennen will. „Kleiner Mensch… verschwinde!“ Doch selbst in seinem Knurren liegt keine Kraft. Keine Bedrohung – nur Müdigkeit.